Nachholspiel Spieltag 6: BFC Braunschweig gegen SV Alfeld
Am Sonnabend, 29.10.2016 wurde das Spitzenspiel des sechsten Spieltags zwischen dem BFC Braunschweig und der SV Alfeld nachgeholt. Um 12:30 Uhr hatten sich knapp 30 interessierte Zuschauer in der Sporthalle am Heideblick eingefunden und sie sollten nicht enttäuscht werden.
Aufgrund einiger Ausfälle auf Seiten der Alfelder, trat man zu dem Spiel nur mit fünf Feldspielern an. Der Trainer Sven Metze hatte sich auch bereit erklärt, mitzuspielen, aber die Alfelder zeigten sich konditionell topfit und brauchten hierauf nicht zurückgreifen. Um gegen den Spitzenreiter nicht unter die Räder zu geraten, haben sich die Alfelder zunächst auf eine starke Defensive konzentriert und sich gut auf die Braunschweiger eingestellt. Dennoch gelang es Braunschweig bereits nach drei Minuten, erstmals gefährlich vor dem Alfelder Tor aufzutauchen und auch gleich einzunetzen. Die Alfelder kamen danach aber besser ins Spiel und über regelmäßige Wechsel im Offensivbereich konnte mit viel Laufarbeit ein ums andere Mal der Weg zum Alfelder Tor verstellt werden und es gelangen immer öfter auch Nadelstiche nach vorne. Wie auch im Hinspiel avancierte der Braunschweiger Keeper zu einem starken Rückhalt und verhinderte wieder einige gute Alfelder Angriffe. Wäre zu diesem Zeitpunkt der Ausgleich geglückt, hätte sich Braunschweig nicht beschweren können. Auf der Gegenseite konnten die Braunschweiger nach einem taktischen Timeout der Alfelder dann aber mit einem Doppelschlag in der 16. und 17. Spielminute auf 3:0 erhöhen. Dieses war dann auch der Pausenstand und die Zuschauer verabschiedeten beide Teams mit Applaus für ein temporeiches und starkes Spiel in die Kabinen.
Nach dem Wechsel zeigten sich die Alfelder zunächst wieder taktisch klug im Abwehrverhalten, konnte das 4:0 in der 24. Spielminute aber nicht verhindern. Aber es zeigte sich schon jetzt, dass das kluge Verhalten der Alfelder in der ersten Halbzeit gut war, denn mit zunehmender Spieldauer kamen die Braunschweiger Ein ums Andere Mal gefährlich vor das Tor. Viele Stafetten der Braunschweiger klappten jetzt besser und bei den Alfeldern wurde Schwerstarbeit verrichtet um die Passwege zuzulaufen. Als Braunschweig dann wieder mit einem Doppelpack in der 33. und 34. Minute schien es kurze Zeit als würden die Alfelder jetzt unter die Räder kommen, doch weit gefehlt. Alfeld stellte jetzt die Taktik um und spielte die letzten sechs Minuten noch einmal ihr gewohntes, aber kräftezehrendes Spiel. Ballgewinne mit schnellen Pässen auf den Pivot (Stürmer) mit Nachrücken von zwei weiteren Spielern drückten jetzt mehr und mehr dem Spiel den Stempel auf. Und als dann in der 36. Minute der Schuß von Chris Warnecke seinen Weg ins Netz fand und Yusuf Sadaka nur eine Minute später das 2:6 erzielte, häuften sich bei Braunschweig die Fehler in der Defensive. Aber nach diesen fünf Minuten Full-Power war klar, hätte das Alfelder Team von Beginn an so gespielt, wäre die Luft spätestens in Hälfte zwei rausgewesen und man hätte vermutlich eine deutlichere Niederlage kassiert. So hatten die Braunschweiger in der letzten Spielminute noch einmal zwei große Torchancen, die Jan Amadu auf Alfelder Seite aber wie so häufig an diesem Tag entschärfen konnte. So blieb es bei dem 2:6 und dem Wissen, dass man mit dem verdienten Spitzenreiter und Titelanwärter auf jeden Fall mithalten kann und mit einer größeren Auswechselbank um sein gewohntes Powerplay über die volle Distanz durchzuziehen. So seien noch die Alfelder Spieler Jan Amadu mit viel Laufarbeit als Ala genannt und Sören Schwarze und Carsten Wolf, die sich gemeinsam in der Abwehr über die volle Spieldistanz als Felsen in der Brandung bei den Braunschweiger Angriffen zeigten.
Die Zuschauer in Braunschweig applaudierten jedenfalls beiden Teams für dieses anspruchsvolle Spiel und hoffen, dass es auch in der Zukunft diese Spiele noch häufiger geben wird.