HSV-Panthers siegen gegen Saar Warriors ungefährdet mit 7:3
Die HSV-Panthers sind nach der Meisterschaft in der Regionalliga Nord mit einem ungefährdeten 7:3 Erfolg in die Play-Offs um die Deutsche Meisterschaft gestartet.
Bereits nach 18 Sekunden lag der viermalige Deutsche Meister mit 1:0 in Front und diese Führung gab der Favorit auch während des gesamten Spiels nicht wieder ab. Mohamed Labiadh avancierte zum Torjäger des Abends und steuerte nach 14 Minuten auch den Treffer zum 2:0 bei, nachdem Michael Meyer ihn mit einem schönen Pass freigespielt hatte. Danach kam die stärkste Phase der Gäste, wobei Philip Wollscheid herausragte, zweimal traf er nur das Gehäuse, aber einmal konnte er den glänzend aufspielenden Yalcin Ceylani überwinden und zum 1:2 verkürzen (15.) Mit dem schönsten Tor des Tages endete dann Halbzeit 1. Onur Saglam setzte nach einem Ballverlust nach und kochte Philipp Wollscheid zunächst bei der Balleroberung ab, bevor er sich auf der Torauslinie stehend den Torwart ausgucken konnte und dann mit einer geschickten Bewegung den Torwart verlud und den Ball ins hintere Eck einschieben konnte.
In Halbzeit 2 verloren die Gäste dann zunächst völlig den Faden und kamen gar nicht mehr ins Offensiv-Spiel. So fielen das vierte und fünfte Tor (28. erneut Labiadh; 30. Suntic) dann auch verdient, bevor noch einmal Wollscheid ins Auge fiel. Diesmal allerdings negativ, als er nach einem leichtfertigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung den Schiedsrichter mit ein paar deftigen Aussagen belegte und sich zu Recht die einzige Verwarnung des Abends von den guten Spielleitern abholte. In der 35. Minute erhöhte dann Ian Prescott Claus auf 6:1 bevor Marcel Lorig und Pascal Limke (beide 38.) noch einmal das Ergebnis aus Sicht der Saarländer verbesserten. Den Schlußpunkt zum 7:3 setzte dann in der letzten Spielminute Denis Urdin.
Bei aller Deutlichkeit des Ergebnisses bleibt aus Sicht des neutralen Beobachters aber auffällig, dass die Panthers nur das Notwendigste an den Tag legten und nur selten Angriffe mit der aus früheren Tagen gewohnten Präzision und Zielstrebigkeit abarbeiteten. Beim 1:0 und 2:0 zeigten sich diese Ansätze noch, aber insgesamt war es ein mäßiges Niveau von beiden Seiten, wobei die Routine der Hamburger ganz klar den Ausschlag gegeben hat. Die Partie im Halbfinale gegen Hohenstein-Ernstthal, die das Viertelfinale in Sennestadt für sich entscheiden konnten, wird von den Hamburgern deutlich mehr abverlangen.
Wenn dann auch so häufig der Ball verstolpert wird oder der Pass in den absolut freien Raum – also auch ohne Mitspieler – gespielt wird, werden die Hamburger dem Ziel Finale sicherlich ziemlich fern sein. Wenn auf Seiten der Saarländer auch noch weniger Futsal gespielt wurde, hat Philipp Wollscheid mit seiner individuellen Klasse zumindest in Halbzeit 1 mehrfach den Hamburgern in der Defensive deutliche Schwächen aufgezeigt. Nichtsdestotrotz drücken wir den Panthers die Daumen für das Halbfinale.
Die Partie gegen Hohenstein-Ernstthal wird voraussichtlich am Sonnabend, 14. April 2018, wieder in der Sporthalle Wandsbek stattfinden.
Der Vize-Meister der Regionalliga Nord und somit zweite norddeutsche Vertreter in den Play-Offs, der Hamburger FC 2016, konnte bei seiner ersten Teilnahme in Köln leider nicht punkten und musste sich mit 2:8 geschlagen gebe.